Der Koop-LK Erdkunde der KLS und des Hansa besucht das Geographische Institut Köln
Im Zuge des Tages der offenen Tür am Geographischen Institut am 4.11.16 nimmt der Erdkunde LK der Q1 an einer von Studentinnen geleiteten Stadtexkursion und an einer kurzen Vorlesungsreihe teil.
Das Programm startete mit einer Exkursion im Stadtteil Kalk. Diese wurde von zwei Studentinnen geleitet, von denen eine unsere Praxissemesterstudentin Frau Rocktäschel war.
Vom Treffpunkt „Kalk Kapelle“ aus kartierten wir die Kalker Hauptstraße bis „Kalk Post“ und lernten somit eine typische geographische Arbeitsweise kennen. Ein Polizeieinsatz auf offener Straße, den wir live miterlebten, hielt uns dabei nicht von unserer Arbeit ab. In Kleingruppen kartierten wir beide Straßenseiten nach Nutzung, der Hausnummer und der Qualität der Nutzung. Bei kühlen Außentemperaturen erleichterte eine selbst angelegte Legende die Arbeit. Alle Gruppen verglichen am Ende die Kartierungen ihre Ergebnisse mit einer 30 Jahre alten Version: eine deutlich gesunkene Qualität in Bezug auf den Einzelhandel ist heute zu erkennen. Doch woran liegt das? Ein Blick nach links auf die andere Straßenseite gab uns den entscheidenden Hinweis: Die Köln Arcaden.
Auf dem Parkdeck der Arcaden erörterten wir, dass durch die stillgelegte Fabrik, die ehemals auf dem Arcadengelände stand, Platz frei geworden war, den Stadtplaner mit neuen Wohnkomplexen, Freizeitmöglichkeiten und den Köln Arcaden füllten. Der noch existierende Turm ist ein Überbleibsel vergangener Tage (siehe Foto).
Der zweite Teil der Exkursion fand im Hörsaal an der Universität zu Köln im Geographischen Institut statt. Nach einer Einstimmung von Frau Dr. Wiktorin folgten drei halbstündige Kurzvorträge zu den Themen „Global City Tokyo“, „Transnationale Netzwerke indischer Migranten“ und „Umweltverschmutzung in der Megastadt Delhi“. Wir erhielten hier nicht nur einen Einblick in die universitäre Lehre, sondern ebenso in aktuelle Forschungsprojekte.
Die eineinhalb Stunden waren sehr detailreich und komplex, so dass uns deutlich wurde, dass ein mögliches (Geographie-)Studium nach dem Abi auf jeden Fall eine Herausforderung darstellen wird.
Jonas Oswald (Schüler), Christian von Laguna (Lehrer)