Pädagogischer Tag: Architektur und Pädagogik
Der Umzug in das vollkommen umgestaltete Gebäude des Hansa-Gymnasiums rückt näher. Auch wenn die Schülerinnen und Schüler erst 2018 in den Genuss aller architektonischen Vorzüge kommen werden, so beschäftigt sich das Lehrerkollegium bereits seit einiger Zeit mit den baulichen Neuerungen. Die neuen Räume erfordern eine neue Pädagogik. Aus diesem Grund fand der erste Pädagogische Tag des Schuljahres zu diesem Thema statt.
Wie wirken Räume auf Menschen?
Um kurz nach acht Uhr tauchte das Kollegium mit Ulrich Kock-Blunk in die Architektur der Kirche St. Ursula ein und konnte hautnah die Wirkung von Architektur und Raum auf den Menschen erfahren. Rudolf Eles untermalte das gemeinsame Treffen mit wunderbarer, raumfüllender Musik.
Nach einer Stärkung mit Kaffee und Keksen entführte der Gesamtverantwortliche für die Bauvorhaben der Bildungslandschaft Altstadt Nord, Herr Gräbener, die versammelte Lehrerschaft in ein Wirrwarr aus schwarzen und roten Linien, die Architektensicht des Raumes „Neue Pädagogische Architektur am Hansa“. Zahlreiche Grafiken unterstützten die Bildwerdung in den Köpfen. Das neue Hansa wird über fünf Cluster für die Sek I und offene Lernlandschaften für die Sek II verfügen. Ein BAN-Campus wird den Schülerinnen und Schülern unter anderem ein Studienhaus mit Bibliothek und eine Mensa bieten.
Wie verändert sich die Pädagogik durch Räume?
Die anschließende Pause diente tiefer gehenden Gesprächen oder der Erholung vom raschen Durchschreiten der Räume, Flure und Gebäude…
Frau Langer, ehemalige Schulleiterin eines Gymnasiums in Oettingen, berichtete über die Entwicklung und Umsetzung eines pädagogischen Konzeptes, das auf ein Gebäude mit offener Architektur zugeschnitten wurde. Dabei standen auch Fehler und Probleme bei der Umsetzung im Fokus. Schnell wurde klar, dass ein solches Konzept auf das neue Hansa zugeschnitten sein muss...
Die aktive Mittagspause und die anschließende Gruppenarbeitsphase ließen dem Kollegium Zeit, die vielen neuen Informationen zu verdauen, sie zu bewerten, eigene Gedanken in verschiedene Kategorien zu sortieren und zu Papier zu bringen.
Wie geht es weiter?
Die AG Pädagogisches Konzept wird die Ergebnisse des Pädagogischen Tages kategorisieren und passende Anknüpfungspunkte für die weitere Arbeit und insbesondere die Planung der nächsten schulinternen Fortbildung finden. Als Thema ist eine Exkursion zu einer oder mehreren Schulen mit offenen Lernarrangements angedacht, wodurch sich das Kollegium weitere Anregungen zur Planung und Ausarbeitung eines eigenen pädagogischen Konzepts erhofft.
(Dr. Thomas Bierke und David Neumann, Lehrer)