Pausenaktion am Tag der Menschenrechte
„Stell dir vor du sagst öffentlich deine Meinung… und dann wird eure Wohnung abgehört.“ Mit Faltkärtchen wie diesen und einer kleinen Ausstellung auf dem Schulhof zum dreißigsten Jahrestag der Maueröffnung haben die Schülerinnen und Schüler der 8c am Dienstag, dem 10.12. an die Menschenrechtsverletzungen des DDR-Regimes erinnert. Nebenan sammelten die Schülerinnen und Schüler der UNESCO - AG zur gleichen Zeit fleißig Unterschriften für den diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International und klärten anhand von Einzelschicksalen über die Menschrechtslage in Staaten wie Weißrussland, dem Südsudan oder den Philippinen auf. Der Briefmarathon lief zudem bis kurz vor den Weihnachtsferien noch in vielen Klassen der Unter- und Mittelstufe weiter. Am Ende konnten wir 1283 unterschriebene Briefe abschicken.
Die Arbeit zu Menschenrechten ist bekanntlich nicht nur zu diesem Anlass ein wichtiges Thema am Hansa. Spätestens im Sommer geht’s zum alljährlichen Menschenrechtsseminar wieder für eine Woche ins Landheim.
Schreiben für Freiheit – Briefmarathon von Amnesty International
Ein Bericht von Emilia von Schilling (9b) aus der UNESCO-AG
Schreiben für die Rechte anderer, ja teilweise für das Überleben anderer - eine Aktion von Amnesty International, ein Briefmarathon, der jedes Jahr stattfindet.
5 Menschen werden ausgewählt, die zu Unrecht bestraft wurden. Junge Männer und Frauen, die sich selbst für die Einhaltung der Menschenrechte eingesetzt haben.
Eine von ihnen ist Yasaman Aryani, die im Iran für die Frauenrechte gekämpft hat und zu 16 Jahren Haft verurteilt wurde.
Am Hansa-Gymnasium haben wir Schülerinnen und Schüler uns für sie und die anderen vier eingesetzt, indem wir Briefe an die jeweilige Regierung geschrieben haben. Amnesty hat diese Aktion weltweit durchgeführt. Unsere Schule hat insgesamt 1283 Briefe gesammelt - eine Summe von der die UNESCO-AG, die den Marathon an der Schule organisiert hat, geträumt hat.
"Gemeinsam etwas verändern" steht auf der Website von Amnesty International. Natürlich kann man die Welt nicht von einen Moment auf den anderen gerecht machen. Doch ich denke, der Briefmarathon zeigt uns, dass man gemeinsam viel mehr bewirken kann, als man denkt. Denn Menschen wurden durch diese Aktion schon freigelassen, Menschen, die keine Strafe verdient haben. Hoffen wir darauf, dass es in diesem Jahr noch mehr werden!